Szenarien für eine Verkehrswende in Bielefeld
Welchen Weg könnte Bielefeld einschlagen?
Die verkehrsbedingten CO2-Emissionen zeigen im Gegensatz zu den anderen Emissionsarten in Deutschland einen Aufwärtstrend. Die Reduzierung der Emissionen ist jedoch entscheidend, um der wachsenden Veränderung des Klimas zu begegnen. In mittelgroßen Städten wie Bielefeld spielt die Reduzierung der verkehrsbedingten CO2-Emissionen insbesondere diejenigen aus dem Pkw-Verkehr eine wichtige Rolle. Dies zeigt auch die Bielefelder Mobilitätsstrategie.
MCC hat für MobiliSta deswegen Maßnahmen und deren Wirkungspotenziale zur Reduktion von CO2-Emissionen im Stadtverkehr zusammengetragen und drei Szenarien für Bielefeld erstellt. Sie basieren auf den Mobilitätsdaten von Städten ähnlicher Größe (Münster, Mainz, Karlsruhe, Dortmund), um potenzielle Änderungen im Verkehrsverhalten zu bewerten und für Bielefeld Emissionsreduktionspotenziale zu ermitteln.
Für jedes der drei Szenarien wurde ein politisches Interventionsprofil erstellt, das erforderlich ist, um die damit verbundenen Verhaltensänderungen zu erreichen. Szenario 1 setzt stärker auf die Fahrradinfrastruktur sowie adaruf, das zu Fuß gehen zu fördern. Szenario 2 enthält Maßnahmen mit hoher Priorität bei den Investitionen in die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs. Szenario 3 erfordert mittel- bis langfristige Veränderungen in der Stadtgestaltung sowie eine restriktivere Politik bezogen auf die Pkw-Nutzung.
MobiliSta bietet eine Zusammenfassung der verschiedenen Maßnahmen und ihrer Bedeutung für die Reduzierung der CO2-bedingten Emissionen zum download an. Diese kann als eine Quelle für eine fundierte Entscheidung genutzt werden. Für welche konkreten Maßnahmen sich Bielefeld entscheidet und wie der Weg dorthin aussehen könnte, hängt letztendlich vom Willen der Bürgerinnen und Bürger sowie von der Bereitschaft zur Veränderung auf unterschiedlichen Ebenen ab.