Hans ist wieder da!
Zwerg Hans wird am 15. Februar 1956 in Sennestadt geboren. Nach einer glücklichen Kindheit in dieser aufgelockerten, durchgrünten und menschen- und zwergenwürdigen Stadt — so die Idee des Stadtplaners Reichow damals — macht er sich in der Zeit des allgemeinen Aufbruchs in Deutschland im Jahr 1965 neugierig und idealistisch auf den Weg in die Welt, um seine Lehr- und Wanderjahre zu absolvieren.
Aber so viel er in der Ferne auch sieht, erlebt und lernt: Irgendwann stellt er fest, dass er seinen Geburtsort vermisst. Nur dort gab es einen ansteckenden Optimismus, ein wunderbares gemeinsames Streben nach grüner Umgebung, Verbundenheit und nachhaltigem Wachstum.
Hans wächst deshalb nicht mehr, seit er fortgegangen ist. Also kehrt er zurück nach Sennestadt. Weil er nur hier sein Ziel erreichen kann: wachsen. Organisch und grün und menschlich … pardon: zwergig.
Als er 2019 in Sennestadt ankommt, erlebt er jedoch eine Enttäuschung: Die Stadt ist nicht das, was sie hätte werden können. Sie ist erstarrt. Seine ehemals visionäre, für die Bewohner gegründete Lebenswelt scheint nun für andere umgebaut worden zu sein: für hohle Blechkisten auf Rädern, die mittels Hupen kommunizieren, für anonyme Nachbarn, für Betonfabrikanten. Aber nicht mehr für kleine Leute, die Gärten mögen und gern auch mal zu Fuß gehen wollen
Statt nach Gemeinschaft und Zuhause fühlt sich alles plötzlich grau, fremd und ganz und gar nicht nachhaltig an. Wo war die Mobilität geblieben, die fröhliche und entspannte Bewegung der Leute, das Grüne? Wo war der optimistische Blick in die Zukunft geblieben?
Ziemlich ernüchtert streift er durch die Stadt. Er steht an Fußgängerampeln. Er denkt auf dem Grünstreifen einer mehrspurigen Straße über Grünanlagen nach. Er versucht vergeblich, mit den Nachbarn zu sprechen. Wie soll er hier bloß wieder wachsen?
Hans muss handeln, um wieder glücklich zu werden. Er muss die graue Erstarrung aufbrechen und alle kleinen Leute befreien — damit sie gemeinsam mit ihm zu neuer Größe finden. Also geht er auf die Suche nach Möglichkeiten zu wachsen. Aber weil er (noch!) zu klein ist, erreicht er nicht viel. Alleine kann er nicht viel ausrichten. Er braucht Verbündete, um weiterzukommen.
Da trifft er auf MobiliSta und das Sennestadtlabor: Dort erkennt er Brüder im Geiste! Sie verfolgen das gleiche Ziel für Sennestadt. Hans und MobiliSta werden Freunde, die die Heimat wiederherstellen wollen. Gemeinsam wollen sie an dieser großen Herausforderung wachsen, den Menschen wieder Mut machen und sie bewegen aufzustehen.
Der Riesenzwerg kommt nächste Woche auf dem Weihnachtsmarkt an die Jesus-Christus-Kirche - er ist die Vorhut. Wer weiß, wie die Geschichte weitergeht?