Studienergebnisse: gut zu Fuß!? Welche Wohnungen sind gut erreichbar, welche autoabhängig?

MobiliSta hat eine Untersuchung zur fußläufigen Erreichbarkeit in Sennestadt erstellt.

Die Frage, ob man von seiner Wohnung aus einfach und schnell zu Fuß den nächsten Bäcker, die nächste Arztpraxis oder den nächsten Park erreichen kann, beschäftigt viele Menschen. Für viele ist eine gute Nahversorgung und Naherholung seit den Corona-bedingten Einschränkungen noch wichtiger geworden. 

MobiliSta hat sich diesem Thema in einer Untersuchung angenommen und für Sennestad  analysiert, welche Wohnstandorte besonders gut bzw. schlecht versorgt sind, wenn man die fußläufige Erreichbarkeit betrachtet. Anhand eines Index lässt sich ablesen, von welchen Wohnstandorten vieles gutzu Fuß erreichbar ist.

In der sogenannten Vulnerabilitätsanalyse wurde die Situation räumlich und in Bezug auf verschiedene Bevölkerungsgruppen untersucht. Es zeigt sich, dass in der Sennestadt vor allem die zentralen Standorte gut versorgt bzw. erreichbar sind. Dort wohnen gleichzeitig vergleichsweise viele Menschen, so dass sich hier das dichte Fußwegenetz der Sennestadt besonders positiv auszahlt. Einige Quartiere sind jedoch, was die Lage und Auswahl der Standorte angeht, deutlich schlechter gestellt. Hier zeigt sich vor allem in den Außenbereichen vielfach eine mittlere bis hohe Autoabhängigkeit. Kritisch zu bewerten ist, dass dort vergleichsweise mehr Kinder und Jugendliche wohnen und betroffen sind. Sie sind in ihrere Mobilität deswegen vielfach auf den Bus angewiesen oder vom "Elterntaxi" abhängig. Betrachtet man die fußläufige Erreichbarkeit darüber hinaus unter der Einbeziehung von erzwungenen Umwegen durch Treppen und hinsichtlich der Lärmbelastung entlang der großen Straßen, verschlechtern sich die Werte etwas.

Die Analyse wurde vom ILS durchgeführt, die Ergebnisse sind in einem Bericht mit Kartenmaterial zusammengestellt und können nachfolgend herunter geladen werden.